DEIN GRÖSSTES INTERESSE

Veröffentlicht auf von Zeitenwende 2012 - RaSa Nuj

Sei für das dankbar, was du hast. Dankbarkeit ist im Leben ein fantastisches Werkzeug. Es bringt dich weit. Undankbarkeit lässt dich eben da fallen, wo du dich gerade aufhältst. Plops.

 

Sich-Beklagen hält dich in dem Morast fest, über den du jammerst. Noch mehr als das, Beklagen schafft mehr zum Sich-Beklagen herbei. Beklagen ist Undankbarkeit. Undankbarkeit ist ein Ermangeln von Dankbarkeit. Du bist - etwa - soeben an einem Autounfall vorbeigeschrammt, und, anstatt dies zu schätzen zu wissen, bist du womöglich zornig, dass Ich es so weit hätte kommen lassen, und vielleicht wirst du überdies über deinen platten Reifen am Grollen sein und gar Mich für ihn zuständig erklären. Du hast bei deinem Leben etliches Sagen, das weißt du. Auf jeden Fall, was immer in deinem Leben geschieht, bei dem du der Auffassung bist, Ich hätte es dir auferlegt – denke dabei noch einmal. Für dich ist das ab vom Schuss. Manchmal habe Ich den Eindruck, dass du dir sicher bist, was Ich in deinem Leben tun sollte! Du möchtest Mir wirklich sagen, was zu tun ist!

 

Dankbarkeit leistet gute Dienste. Undankbarkeit leistet dir überhaupt keine Dienste. Undankbarkeit ist niemandem dienlich, nicht dir, nicht der Welt, nicht Mir.

 

Ich sage ja nicht, dass du nichts hast, um dich darüber zu beschweren. In weltlichen Begriffen gibt es immer eine Menge zum Sich-Beklagen. Beklagen ist nicht zu deinem Vorteil. Es gerät dir nicht zum Vorteil, ausgenommen, dass du deine lange Liste davon, was du gegenwärtig für nötig befindest, darüber zu lamentieren, vergrößern möchtest.

 

Sofern du einen Haufen Erde vor dir hast, und du fügst ihm noch mehr Dreck zu, wirst du einen größeren Haufen Dreck haben. Deine Klagen sind wie ein Haufen Dreck. Wieso bloß in aller Welt solltest du darauf aus sein mögen, deine Klagen aufzufrischen?

 

Ich möchte nun etwas sagen, was du nicht gerne hören wirst. Du bist für dein Leben und dafür, wie du es dir anschaust, verantwortlich. Mache Mir für dein Leben keine Vorhaltungen. Schiebe niemandem die Schuld zu. Beschuldige dich selbst nicht, und dennoch wirst du gut daran tun, dafür die Verantwortung zu übernehmen, wie du auf das eingehst, was in deinem Leben vorfällt. Es existiert eine höhere Plattform als diejenige, von der her du gegenwärtig etwa deine Erwiderungen angehst. Mehr als ein Mal habe Ich meine Kinder Mir sagen hören, dass Ich sie im Stich gelassen hätte, weil Ich Mich nicht einmischte. Ihr seid die Reisenden eures eigenen Pfads. Sofern ihr den Weg nicht mögt, auf dem ihr euch befindet, sucht euch einen anderen.

 

Ein Opferrolle-Betriebszustand liegt nicht in eurem vortrefflichsten Interesse. Sobald ihr für übel nehmt, macht ihr euch selber zum Opfer. Ein Opfer ist kein Held. Ein Opfer sieht sich ausgenutzt. Sobald du dich ausgenutzt fühlst, bist du ein Opfer. Sobald du dich beklagst, dass Ich oder ein Anderer sich dir gegenüber nicht anständig verhalten hätte, machst du ihn zu einem Bösewicht und dich zu einem Opfer. Wenn du aus Mir oder sonstwem einen Schurken machst, machst du dich selber zu einem Opfer. Sofern du jemanden als einen Schurken wahrnimmst, machst du dich fortan, ganz automatisch, selber zu einem Opfer. Besteht darin dein Wunsch? Möchtest du dich gerne unterdrückt geraten sehen? Macht dich das überlegen?

 

Beschuldige dich ebenfalls nicht. Schreibe nicht Schuld zu. Sobald du für übel nimmst, verbringst du dich in eine schwache Lage, und du verspielst. Im Großen und Ganzen bist du zuständig. Falls nicht direkt, dann indirekt. Wenn es, Geliebte, eine Schweinerei gibt, dessen unbenommen, wer das Durcheinander angerichtet hat - sobald sich der Dreckhaufen in eurem Garten befindet, bist du derjenige, der sich seiner anzunehmen hat.

 

Mitunter wundere Ich mich, was ihr eurem Dafürhalten nach euch schuldig seid. Mitunter wundere Ich mich, was Ich eurem Dafürhalten nach euch schuldig sei. Ihr seid der Auffassung, Ich sei euch etwas schuldig, und Ich sollte bezahlen. Ihr könnt schmollen, sofern ihr euch zum Schmollen entscheidet, aber findet Mich nicht dafür schuldig, dass ihr euch entscheidet, zu schmollen. Der freie Wille ist euer. Schmollen oder nicht schmollen ist eure Wahl.

Veröffentlicht in Gespräche mit Gott

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