DAS LEBEN AUF ERDEN BEGANN

Veröffentlicht auf von Zeitenwende 2012 - RaSa Nuj

Gott redete:


Es war einmal, da gab es kein vermeintliches dich und kein vermeintliches Mich. Wir wurden nicht als zwei wahrgenommen. Im Einssein von Liebe waren Wir Liebe, und das war es. Wir waren mit Unserem Einen Selbst als Liebe vertraut, und was sonst gab es da kennenzulernen? Wir sahen Unser Eines Selbst als Liebe. Liebe kannte nichts anderes als Liebe. Das Drama hatte noch nicht angehoben. Und dann ging der Vorhang hoch! Da gab es eine Bühne für die Sterne, um auf sie zu strahlen. Ein Stern wurde geboren. Nun gingen die Bühnenlichter an und bestrahlten die ganze Bühne der Erde. Menschenseinswesen begingen die Erde, und so ist es bis zum heutigen Tag gewesen.


Immerhin, Dunkelheit, wie sie heute bekannt ist, gab es nicht.


Besucher statteten der Erde in aller Unschuld einen Besuch ab. Fortan geriet es zu einem sie und einem du und einem wir. Es artete zu Andersheit und Abgeschiedenheit aus. Etwas hatte sich weggeschert. Die Welt begann sich zu drehen, und Herzen und Geiste ['minds'] wirbelten herum und die DNA und Ähnliches schickten sich an, sich im Kreis zu bewegen, Seide wurde gewoben, und es kam zu Erfindungen und Erfindungsreichtum, und Bilder wurden gemalt und Seiten eingenommen. Eine unbewegte Aufnahme wurde zu einem beweglichen Bild. Das Leben auf Erden begann.


Das Potential war immerzu da, und es wurde zu dem, was als Realität bekundet wurde, demgegenüber war die Wahre Realität früher und davor. Die Welt entsprang der Wahrheit, und die Wahrheit war Liebe. Liebe ist nicht abgegangen. Sie wurde schlicht nicht hinlänglich begünstigt. Liebe geriet zu einer Nebenbeschäftigung, zu einem Nachgedanken, als Gedanken ihren Anfang nahmen.


Und trotzdem, unbenommen all der Mannigfaltigkeit, Einheit bleibt bestehen. An ihr ist kein Vorbeikommen. Von ihr gibt es kein Wegkommen, obschon Einheit, welche das Fundament ist, in das, was man einen Hintergrund nennt, hinein verschoben wurde. Eintracht wurde herumgeschubst, obschon Eintracht genaugenommen schlechterdings nicht herumgeschubst werden kann. Die Basis, die herumgeschubst wird? Eine Sache der Unmöglichkeit. Indes, dem Scheine nach herumgeschubst, das ist möglich. Eine Gedankenschule wurde eingeschlagen und für teuer und lieb ausgegeben. Nichtsdestotrotz, für die Einheit des Einen gab es keinen Ersatz.


Du bist der Eine. Einerlei, wie viele Andere du scheinbar siehst, es gibt keinen Anderen. Es gibt keine Andersheit. Gewiss, es sieht danach aus, und doch, du hast über deine eigenen Augen einen Vorhang gezogen.


Es wurde Nacht und Tag, und zudem schien die Sonne immer irgendwo.


Es geriet ein irgendwo und nirgendwo und ein allerorts. Zeit und Raum schickten sich an. Es konnte das eine nicht ohne das andere sein. Zeit bedeutete Ort, und Ort bedeutete Zeit, und wo und wann wurde abgespalten, so, als wären sie zwei getrennte Dinge. Alles wurde in zwei geteilt. Gedanken wie etwa: zuvor und hinterher hoben an. Gedanken wie hier und jetzt, da und dann, über und unter, weder das eine noch das andere. Derweilen Blumen wuchsen, wurden sie analysiert. Wer hat je so etwas schon gehört'? Blätter wurden seziert. Die Suche war aufgenommen. Die Suche nach Zergliederung war in Gang gesetzt. Eine Zeitlang gab es Vergrößerungsgläser, und Ferngläser gab es keine. Sichthaftigkeit wurde zu Kurzsichtigkeit. Vielfalt wurde geboren. Das zuliefernde Andienen wurde beschwerlich.


Das Atom wurde geteilt, und Herzen wurden berechnet und ausgegeben. Anstatt Mich im Spiegel im Blick zu haben, wurde Individualität in den Blick und als Fakt genommen. Fakten wurden verdrillt. Dies war ein Fakt, und doch waren Fakten nicht Wahrheit. Fakten waren eine zu geringfügige Bewandtnis. Das Leben artete zu einem Abzählspiel aus, und es gab wenig, mit dem man rechnen konnte.


Alldieweil kam die Wahrheit niemals abhanden. Es stimmt, sie war dem Blick entzogen. Es war mühsam zu wissen, was war und was nicht war. Es kam zu bergaufwärts und bergabwärts, und so etwas wie Sich-Abrackern nahm seinen Anfang und Lieblosigkeit kam zum Vorschein. Trotz alledem, Liebe kam unablässig heraus und wurde allzu oft als eine Fremde erachtet. Die Basis des Lebens wurde nicht dafür anerkannt, was sie war. Sie wurde als ein Ausläufer, eine Nebenbeschäftigung und dann und wann als eine Unannehmlichkeit betrachtet.


Wo warst du, als sich alldies zutrug? Wieso – du warst unverrückt bei Mir.

Übersetzt von: Theophil


Original-Seite : http://www.heavenletters.org/life-began-on-earth.html

Veröffentlicht in Gespräche mit Gott

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