GOTT GEGENÜBER DANKBARKEIT ZUM AUSDRUCK BRINGEN
Es ist in deinem ureigenen Interesse, deine Dankbarkeit Mir gegenüber zum Ausdruck zu bringen. Für etliche unter Meinen Kindern ist dies eine Unerlässlichkeit.
Dies ist eine absolute Notwendigkeit, falls du jemand bist, der ein überquellendes Maß an Dankbarkeit auf Menschen niedergehen lässt, und falls die Menschen, über die du deine Dankbarkeit schüttest, sich anschicken, was du ihnen sagst für wahr zu halten und dich scheinbar links liegen lassen. Eine Eisglasur über einem Kuchen ist gut. Allzu viel Glasur über einem Kuchen ist nicht so gut.
Weil jemand dir einen Gefallen tut, freue dich. Sage Danke Dir, und sei damit durch. Weil jemand zu dir nett ist, sei froh. Sage Dankeschön, und lasse es damit gut sein.
Eine kleine Zuvorkommenheit von jemandem für dich kann viel beitragen. Lasse sie, und sei dennoch nicht übermäßig dankbar, so als wärest du ein Bettler, den man mit Juwelen geweiht hat.
Etliche Meiner Kinder sind derart dankbar für die Aufmerksamkeit, die ihnen geschenkt wird, dass sie sich selber unerhört belanglos machen, und dass mithin ihre Gefühle alsbald schmerzen. Wo sie ehedem dankbar waren, dort können sie jetzt verbittert ausarten. Sie wurden gering eingeschätzt. Sie wurden gemäß dem, wie sie sich selber außer Acht gelassen haben, vom Tisch gefegt. Seid euch selber gegenüber fürsorglich, so wie ihr es Anderen gegenüber seid.
Erzählt Mir mehr über eure Dankbarkeit. Dankt Mir, und nehmt es bei Anderen locker. Falls ihr auf die Knie fallen müsst, geht vor Mir und vor keinem anderen auf die Knie.
Die Frage stellt sich: Warum solltest du, du, eines der Kinder Gottes, dafür überwältigend dankbar sein, was dein ehrliches Entgelt vonseiten des Lebens darstellt? Es ist für dich so bestimmt, dass dir zugehört wird, du bist dafür angelegt, Augen zu haben, die in die deinen blicken, bemerkt und hervorgehoben und mit äußerster Freundlichkeit behandelt zu werden. Dies ist euer zugemessener Anteil.
Überwältigend dankbar sein ist nicht bescheiden sein, Geliebte. Es ist eigennützig. Im Grunde sagt ihr: „He, schaue mich an. Ich bin dir auffallend dankbar, weil du mich nicht hast links liegen lassen. Ich bin dankbarer als die meisten anderen, oder etwa nicht? Mir ist es wirklich geläufig, wie dankbar sein ist.“
Sei demnach dankbar. Und danach sind du und der Bescherer des wundervollen Inbetrachtnehmens quitt. Balanciert aus, Geliebte. Achtet auf das Gleichgewicht.
Aschenputtels Augen glänzten auf, als die Wahl des Prinzen auf sie fiel und er sie aus der Asche herausholte. Sie wurde zu des Prinzen Ebenbürtige. Sie wurde nicht zu seiner Küchenmagd.
Würdigt alles, was euch die Menschen übergeben, denn sie geben es Mir. Weitet eure Wertschätzung aus. Übertreibt es einfach nicht. Ihr könnt etliches an Dankbarkeit für euch selber behalten. Schüttet alle eure Dankbarkeit Mir zu Füßen.
Bei allem, seid dankbar, und erkennt, von Wem her die Wohltaten fließen.
Wisst, dass es ebenso gesegnet ist, in Empfang zu nehmen, wie zu geben. Wenn du ein Entgegennehmender bist, hast du jemanden beglückt, ein Geber zu sein. Du hast nicht darum gebeten. Du hast es nicht erwartet, und dennoch wurde dir eine Wohltat überreicht. Sie war dir nicht geschuldet. Sie wurde geschenkt. Sie wurde freisinnig dargereicht, und daher musst du sie freien Sinnes entgegennehmen. Wenn dir jemand das Leben gerettet hat, bildlich oder wörtlich gesprochen, hast du ihm die Gelegenheit zugereicht, ein Held zu sein, und dennoch ist es nicht an dir, ein Helden-Anbeter zu sein. Mache nicht jemanden zu einem Idol.
Genauso wenig schuldest du jemandem dein Leben. Sei dein ganzes Leben lang dem dankbar, der dein Leben gerettet hat, schulde ihm indes nichts. Niemand hat es gerne, dass ihm etwas geschuldet wird. Dankbarkeit kann keine Verpflichtung sein, denn dann ist sie Verpflichtung und keine Dankbarkeit.
Sobald du nach außen hin übermäßig dankbar bist, kann es sein, du bindest einen Knoten um den Anderen. Weil jemand einmal dein Leben rettete, ist er nicht immerzu für dich zuständig. Setze ihn frei. Es ist keine Schuld aufgelaufen, nicht von ihm dir gegenüber, oder nicht von dir ihm gegenüber. Derartige Schulden gehören abgeschrieben. Sei kein Schuldner oder jemand, dem man etwas schuldig ist, denn dies stellen Übergriffe dar.
Übersetzt von: Theophil
Original-Seite : http://www.heavenletters.org/expressing-gratitude-to-god.html