EIN TRAUM, AUS DEM DU NICHT RICHTIG AUFGEWACHT BIST

Veröffentlicht auf von zeitenwende - ACB

Geliebte, ihr seht im Leben große Dinge, und ihr seht darin kleine Dinge. Ihr seid dafür bekannt gewesen, kleine Dinge zu großen, und und große zu kleinen zu machen.


Ihr gestaltet Begebenheiten in Raum um und nennt sie demnach groß oder klein. Ihr kategorisiert. Ihr steckt Ereignisse in einen Schlitz. Etliche Begebenheiten, die ihr groß nennt, machen euch glücklich. Etliche Begebenheiten, die ihr groß nennt, machen euch unglücklich. Und dennoch habt ihr sie als große Ursachen fürs Unglücksein ausersehen. Ihr kategorisiert. Ferner, ihr sagt, B müsse auf A folgen. Was wäre, wenn ihr diese Aussage nicht träft?


Was wäre, falls das Leben in der relativen Welt schier aus Vorkommnissen gemacht wäre? Was wäre, falls eure Erfahrungen, die euch hilflos machen, nichts mehr sind als Züge, die vorüberfahren, und falls ihr an den Gleisen stündet und auf die Züge wartetet, die vorbeikommen?


Oder, ihr fahrt vielleicht in dem Zug und ihr seht Menschen, die warten, und ihr gehört zu den Menschen, die warten und den Zügen zusehen, die vorbeibrausen. Ihr befindet euch im Zug, und ihr befindet euch gleichzeitig außerhalb von ihm, in der gleichen nicht-existenten Zeit, die in dem nicht-existenten Raum existiert. Die Idee des Wartens ist gleichfalls ein Zeitkonzept.


Die Konzepte von Zeit und Raum sind selbst-auferlegter – und gruppen-auferlegter – Natur, und dennoch fügen eben diese Konzepte dem Leben eine Bereicherung hinzu. Ihr liebt das ganze Herein und Heraus des Lebens. Noch mehr als das, ihr liebt die Vorstellung, euch in den äußeren Raum hinauszuwagen, wo es weniger dingliche Belastungen gibt und alles neu und weit und grenzenlos zu sein scheint.


Der weiter außen gelegene Raum ist näher an der Wahrheit, oder nicht? Da ist Weite. Da gibt es keine Schranken. Ihr seid Seelen, die in einem eingebildeten Land in Körpern herumwandern. Öfters fühlt sich das Leben auf Erden für euch nicht reell an, oder nicht? Ihr spürt die Unwirklichkeit und Künstlichkeit des Lebens auf der Erde. Ihr seht euch selber zu, wie ihr am Leben auf der Erde teilnehmt, und empfindet die Leere von ihm, selbst dann, wenn ihr die Reichhaltigkeit von ihm erlebt. Was für ein Bühnenstück über allenthalben Nichts, außer über kolossale Weite.


Ihr möchtet gerne der Weite zugehörig sein, und ihr möchtet ebenso gerne in dem Gefilde des Lebens aufspielen, welches sehr real zu sein scheint und ganz und gar nicht real ist.


Ich bin real, und eure Seele ist real. Es gibt kein Goggelmoggel [Alice hinter den Spiegeln; Anm.d.Übers.]. Es gibt keine Hülse, die zerbrechen kann, denn es gibt in Wahrheit überhaupt keine Schale zum Zerbrechen.


Euer Herz ist die Kopplung zwischen Himmel und der fiktiven Erde. Der Himmel ist wahr, und trotzdem ist er kein Ort. Er ist Raumlosigkeit, und euer Herz wünscht sich sehnlich die Beste der zwei Welten, während es in Wirklichkeit keine Welt als solche gibt. Da ist Seien, und Sein ist alles.


Das Erdenleben herrscht vor, unterdessen du dich in einem Körper, der auf der Erde herumwandert, entdeckst. Ein Part von dir weiß darum, dass du im Himmel gegründet bist. Ein Part von dir kennt die Wahrheit und kann sie noch nicht so recht glauben.


Ihr befindet euch demnach bei allem im Leben auf der Erde auf Reisen und macht euch selber ausfindig. Das Leben auf der Erde ist Aufdecken der Ganzheit, von der ihr nie abgewichen seid. Was macht euch ticken, derweilen es Ticken nicht gibt?


Und wie könnt ihr Ganzheit finden, während ihr sozusagen mitten in ihr drin seid, während ihr voll und ganz ganz seid? Ihr seid alles davon. Ihr habt einen Traum, von dem ihr nicht so recht aufwachen könnt. Ihr schüttelt euch selbst und sagt: „Wach auf, wach auf. Es ist ein Traum. Nichts davon ist wirklich.“


Gleichwohl schlaft ihr wieder ein und kehrt aber und abermals zu jenem Traum zurück, ihr haltet an ihm fest und wollt ihn ungerne los lassen.


Jener Traum ist kostbar, und doch ist er bloß ein Traum. Das gesamte Leben auf der Erde ist ein Traum, der andauert und andauert, so lange, bis ihr von ihm aufwacht, und bis ihr das Großen Sein, das ihr und Ich in Einssein sind, erkennt.


Übersetzt von: Theophil


Original-Seite : http://www.heavenletters.org/a-dream-you-haven-t-quite-awakened-from.html

Veröffentlicht in Gespräche mit Gott

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