Hintergrund: Wo findet sich was im Internet?
Berlin (dpa) - Die Medienpartner der Enthüllungsplattform Wikileaks haben auf ihren Websites ganze Bereiche für die Veröffentlichung und Analyse der geheimen US-Depeschen eingerichtet.
Das deutsche Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» hat einen eigenen Bereich «Die Botschaftsdepeschen» unter http://www.spiegel.de/thema/botschaftsberichte_2010/ eingerichtet.
Das Angebot der britischen Tageszeitung «The Guardian» ist unter http://www.guardian.co.uk/world/the-us-embassy-cables zu erreichen. Die New York Times veröffentlicht unter http://www.nytimes.com/interactive/world/statessecrets.html .
Man kann aber die Depeschen aber auch direkt bei Wikileaks anschauen: http://cablegate.wikileaks.org/index.html
Hier besteht auch die Möglichkeit, die Mitteilungen nach Absender oder Kategorien zu sortieren, etwa die Mitteilungen, die sich mit Deutschland beschäftigen: http://cablegate.wikileaks.org/tag/GM_0.html
In dieser Depesche wird Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als «ANGELA "TEFLON" MERKEL» bezeichnet: http://cablegate.wikileaks.org/cable/2009/09/09BERLIN1106.html
Im Dossier mit dem Titel «GERMANY'S NEXT FOREIGN MINISTER?» setzt sich die US-Botschaft intensiv mit dem FDP-Politiker Guido Westerwelle auseinander: http://cablegate.wikileaks.org/cable/2009/09/09BERLIN1162.html
In der Depesche «GERMANY/AFGHANISTAN: IS THE CSU THE WEAKEST LINK» vergleicht die Botschaft die Positionen verschiedener CSU-Politiker. http://cablegate.wikileaks.org/cable/2009/12/09MUNICH328.html
Im Netz kann man auch Hinweise auf die mögliche Quelle von Wikileaks finden. Das US-Magazin Wired hat das Protokoll der Chats zwischen dem US-Soldaten Bradley Manning und dem ehemaligen Hacker Adrian Lamo veröffentlicht. Der Text legt nahe, das Manning als Sicherheitsspezialist im Irak die Depeschen illegal aus dem US-Geheimnetz SIPRNet kopiert hat. http://www.wired.com/threatlevel/2010/06/wikileaks-chat/